Kindern den Tod erklären

Kinder gehören zur Familie. Im Trauerfall sind sie von dem Verlust genauso betroffen wie die Erwachsenen. Sie verarbeiten jedoch Trauergefühle auf ihre eigene Weise.

Wichtig ist, dass Sie Ihren Kindern den Tod ehrlich, aber behutsam erklären. Verharmlosungen wie z. B. „Opa macht jetzt eine lange Reise“ erzeugen falsche Bilder und können bei Kindern Unsicherheiten auslösen.

Sie können Ihre Kinder in die Zeremonie des Abschieds mit einbinden und den Ablauf der Bestattung erklären. Unterstützen Sie Kinderideen, z. B. Omas Lesebrille mit ins Grab zu legen. Vielleicht möchte Ihr Kind ja auch ein Lied singen oder ein Gedicht aufsagen.

Gemeinsame Rituale, wie z. B. der regelmäßige Besuch des Grabes, Fotobücher ansehen oder auch das Anzünden einer Kerze sind wichtige Maßnahmen für die Trauerbewältigung der ganzen Familie.

Möglicherweise ist Ihr Kind bereits vorher schon durch den Tod eines Haustiers mit der Endlichkeit des Lebens in Berührung gekommen? Das Ende eines Lebens ist kein Tabuthema, von dem man Kinder ausschließen sollte.

Hier finden Sie einige Literaturempfehlungen, die sich insbesondere mit der Trauerbewältigung von Kindern befassen:

- Ente, Tod und Tulpe, Wolf Erlbruch, Kunstmann Verlag

- Der Besuch vom kleinen Tod, Kitty Crowther, Aladin Verlag

- Für immer, Lüftner/Gehrmann, Verlag Beltz & Gelberg

- Papa, hörst Du mich? Bos/Van Haeringen, Verlag Freies Geistesleben

- Adieu, Herr Muffin, Nilsson/Tidholm, Verlag Beltz & Gelberg